Stell Dir vor, es ist Frieden
Da gibt es diesen „bösen Aggressor“ in Russland und die Regierungschefs in den USA, Frankreich, Großbritannien und Deutschland wollen unbedingt, dass Langstreckenwaffen von der Ukraine aus nach Russland geschossen werden. Was soll diese Provokation? Wie viele Menschen in wie vielen Ländern sollen denn noch sterben? Was ist da los? Wollen die Menschen wirklich Krieg? Ich nicht! Wer sich für Frieden ausspricht, wird teilweise schon beschimpft. Unser Bundeskanzler hat vor einiger Zeit Menschen, die für Frieden demonstrierten, als „gefallene Engel“ bezeichnet. Ist die Welt jetzt komplett verdreht? Dürfen und wollen denn nicht alle Menschen –endlich- in Frieden leben?
Da wird –von wem auch immer- einfach über Nacht ein neuer Feind ausgerufen und der ist dann böse und darf – oder muss? – vernichtet werden. Die „Guten“ sind aufgerufen, kräftig dabei zu helfen. Ich erinnere mich da an die 10 Gebote, lautet nicht eines davon „Du sollst nicht töten“? Die „Bösen“ dürfen oder müssen aber von den „Guten“ getötet werden? Wer bestimmt denn, wer gut ist und wer böse und nach welchen Kriterien? Diese Logik verstehe ich einfach nicht und ich will das auch nicht verstehen.
Manche erklären mir, dass die Welt nun mal so ist und schon immer so war. Ja, sie ist schon seit einigen Jahrhunderten so. Wenn ich nur mal an die Kriege (Kreuzzüge, verschiedene missionarische Aktivitäten, Hexenverbrennungen) der Institution Kirche denke, die sich ja am strengsten an Gottes Gebote halten sollten, sie dann aber einfach außer Kraft setzen. Wahrlich keine friedliche Zeit. Wer aber sagt uns, dass es nicht auch schon mal Friedenszeiten gab? Oder muss es einfach auch künftig Kriege geben, nur, weil es diese schon so lange gibt? Nein und nochmal nein! Es gibt immer die Chance auf Frieden.
Was können wir tun?
Nun jeder kann zuerst bei sich selbst anfangen. Wir können uns bewusstmachen, wie wir über uns selbst denken und wie wir mit uns umgehen. Denken wir, wir haben einige schlechte Eigenschaften, machen Fehler, haben kein besonderes Talent, unser Körper ist auch nicht optimal geraten und verurteilen uns immer wieder selbst? Wenn wir dies bei uns beobachten, dann können wir uns ja dafür entscheiden, es zu ändern. Sicher ein mühevoller, langer Prozess, aber er lohnt sich. Es ist auch gut, sich sein Zuhause, seine Kleidung und alles womit wir uns umgeben, genauer anzuschauen. Es gibt z.B. Dinge, Farben, Symbole, Musik uvm., was uns negativ und pessimistisch stimmt, während z.B. fröhliche Farben, harmonische Musik und schöne Dinge uns erfreuen. Dazu gibt es sehr viele Bücher und auch online viele weitere Informationen.
Außer auf unsere Gedanken dürfen wir auch gerne auf unsere Worte achten. Wir wählen oft mal „Gewaltsprache“, statt aufbauender Worte. Wir „würgen“ jemand am Telefon ab, weil wir einen Termin haben oder viele sagen oft am Ende einer Aufzählung „schlag mich tot“ u.ä.. Die Wirkung solcher Worte sollte man nicht unterschätzen. Dazu gibt es vieles zu lesen unter dem Begriff „Gewaltfreie Kommunikation“ nach Rosenberg oder auch Gordon. Masaru Emoto hat die Wirkung von Worten bildhaft dargestellt (Fotos von gefrorenen Wassermolekülen). Sehr eindrucksvolle Fotos, die zum Nachdenken anregen.
Es gibt in allen Bereichen so vieles, was man ändern kann, um friedlich und freudig zu leben (Ernährung, Meditation, Vergebung, Natur uvm.) Hat man seinen inneren Frieden gefunden, lebt bewusst und spürt Lebensfreude, kann man auch mit anderen Menschen besser in Frieden leben. So zieht am Ende der Frieden immer größere Kreise (wie ein ins Wasser geworfener Stein) und zieht letztlich in jedes Haus ein. Das ist keine naive unrealistische Illusion, das ist ein unbequemer und langwieriger Prozess, den jeder Mensch gehen kann, wenn er sich dafür entscheidet.